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Zerbinettas Befreiung

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Zerbinettas Befreiung – Zum Inhalt

Lassen Sie sich entführen … nach Venedig, in die Zeit, „als die Pompadour noch an den Storch glaubte (1725)“. Intrigen, Mordkomplotte werden geschmiedet, Duelle und feindliche Heere drohen – aber schließlich endet doch alles glücklich: Zerbinetta wird von ihrem alten Vormund befreit und dem Mann zugeführt, den sie sich wünscht.

Der alte Pantalone, Vorsitzender des Rates der Zehn, hat zwei Hauptsorgen: Die Stadt wird mit Krieg bedroht aber durch wen? Es müssen wohl die Türken sein! Außerdem will Pantalone sein Mündel Zerbinetta mit dem lächerlichen Gelehrten Don Tiburzio verheiraten, den sie verabscheut. Zerbinetta hat im Geheimen schon ein Auge auf den lieben, mittellosen Brighella geworfen. Und der auf sie.
Beim Spaziergang mit ihrer Gouvernante, der Duenna, wird Zerbinetta von dem Frauenhelden Bambagiante bedrängt, Capitano Tartaglia beschützt das Mädchen. Der wütende Bambagiante gibt dem Mörder Giangurgolo den Auftrag, Tartaglia zu töten und Tiburzio gleich mit.
Die Morde finden nicht statt; und anstelle des türkischen Heeres taucht die Fürstin der Liebesinsel Cythera auf, um zur allgemeinen Zufriedenheit Zerbinetta und Brighella zusammenzuführen.
Eine wunderbar vergnügsame Komödie mit fantastischem Wortwitz auf höchstem Niveau.



Mehr zum Inhalt

Das Stück spielt zu der Zeit, „als die Pompadour noch an den Storch glaubte (1725)“. Der venezianische Rat der Zehn tagt würdig unter dem würdigen Vorsitz des reichen alten Pantalone. Wenn da nur nicht die unwürdige, backhuhngroße Fliege wäre, die ihn und alle Anwesenden belästigt … Die Gesandten beider Siziliens bringen aufgeregt eine Kriegserklärung herein – aber von wem? Die entscheidende Zeile ist leider unleserlich wie das Kleingedruckte in einem Parteiprogramm. Es müssen wohl die Türken sein, die sich der Serenissima nähern? Die Angst vor unbekannten, aber bewaffneten Ausländern macht sich breit ...

Neben desorientierten Kriegsvorbereitungen beschäftigt den Pantalone hauptsächlich, sein junges Mündel Zerbinetta unter die Haube zu bringen. Nach seiner Überzeugung muss es der Gelehrte Don Tiburzio sein, ein lächerlicher Stutzer, den Zerbinetta verabscheut. (Der wird’s auch nicht.) Von ihrer Freundin Colombina lässt sie sich andere Liebhaber empfehlen, hat im geheimen jedoch schon ein Auge auf den lieben, mittellosen Brighella geworfen. Und der auf sie. (Und der wird’s auch.)
Beim Spaziergang mit ihrer Gouvernante, der Duenna, wird Zerbinetta von dem Frauenhelden Bambagiante bedrängt, der sie zu einem Stelldichein in die oberösterreichische Landeshauptstadt entführen möchte. Capitano Tartaglia beschützt das Mädchen. Der wütende Bambagiante gibt dem Mörder Giangurgolo den Auftrag, Tartaglia zu töten und Tiburzio gleich mit.

Zu Ihrer Beruhigung: Beide Morde werden nicht stattfinden. Stattdessen erklärt ein böhmakelnder venezianischer Apotheker namens Novotny seinen Töchtern die auf der Bühne gedeihenden Heilpflanzen. Und anderntags erscheint Tiburzio zum Stelldichein mit Zerbinetta. Diese hat sich als Edelmann verkleidet und fordert den kläglichen Liebhaber zum Duell. Doch auch dieses findet nicht statt, denn aufgeregte Stimmen verkünden, dass sich die Türken nähern – Sie erinnern sich, es herrscht Kriegsangst!

Anstelle des türkischen Heeres jedoch taucht die Fürstin der Liebesinsel Cythera auf, die zum allgemeinen Wohlgefallen (fast allgemein: der abgewiesene Liebhaber Bambagiante mopst sich natürlich) Zerbinetta und Brighella zusammenführt.

Am Ende singen alle (das tun sie auch schon vorher hin und wieder) überaus glücklich: „Diridum, diridum, diridumbumbum, so klingt der Glocke Goldgebrumm. Venedig ist frei! Aber sind es auch die zwei?“
Aber ja, es ist ja ein Happy End.

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